Montreal. Der kleine Leolo glaubt, dass seine Familie verrückt ist und die Enge in der Wohnung treibt ihn dazu, in seiner Phantasie zu leben und alles aufzuschreiben. Er glaubt, dass ein Italiener in einer Kiste Tomaten onaniert hat, die nach Kanada exportiert wurde. Als seine Mutter in diese Kiste stürzt, rutscht ihr die Tomate in die Unterhose und befruchtet sie. Das Ergebnis dieses Unfalles ist Leolo, der auch glaubt, dass seine ganze verrückt ist, weil sie eine bestimmte Zelle zuviel im Hirn hätten. So glauben z.B. seine Eltern, dass scheissen die Gesundheit erhält. So muß die ganze Familie immer Freitags abführen und die Eltern kontrollieren das Ergebnis. Leolo ist der Meinung, dass der Schwachsinn in seiner Familie durch den Großvater herbeigeführt wurde, der außerdem noch ein sexuelles Verhältnis mit Leolo´s Schwarm Bianka hat. Daraufhin beschließt Leolo, seinen Großvater umzubringen.
Ein ziemlich anstrengender Film mit einigen wirklich skurilen Szenen, z.B. wie die dicke Mutter Leolo auf den Hinterkopf haut und Leolo mit dem Gesicht in die rohe Leber auf dem Tisch klatscht. Sicherlich ist der Film auch ziemlich gewöhnungsbedürftig, vor allem bei den Szenen, in denen Leolo seine Sexualität entdeckt, indem er sich ein Stück Fleisch in die Unterhose stopft. Fazit: Ein ziemlich abstrakter Film mit tollen, nicht alltäglichen Schauspielern und verstörenden Bildern. (Haiko Herden)
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